Klostermuseum Roggenburg

Mitten in der prächtigen Barockanlage des Prämonstratenserklosters Roggenburg befindet sich das Klostermuseum.

Glanzstücke und Kunstwerke erzählen die Geschichte des ehemaligen Reichsstifts von seiner Gründung 1126 bis zur erzwungenen Auflösung während der Säkularisation 1803. Besondere Exponate aus dem Besitz des ehemaligen Klosters und seiner Kirchen lassen die opulente Zeit des Barocks, die fast vergessene Volksfrömmigkeit und die spannende Ordensgeschichte der Prämonstratenser wieder lebendig werden.

Der Eingang befindet sich rechts neben dem Kirchenportal.

Neben dem Museumsbesuch lohnt sich ein Spaziergang durch die gepflegte Klosteranlage sowie ein Blick in die Barockkirche Mariä Himmelfahrt. Bei schönem Wetter ist auch die Lauschtour "Rund ums Kloster Roggenburg" zu empfehlen.

Spannende Führungen zu verschiedenen Themen, auch für Kindergruppen und Schulklassen, ergänzen den Museumsbesuch.

Museumsbesuch

Öffnungszeiten

April bis Oktober Donnerstag bis Sonntag / Feiertage 14:00-17:00 Uhr
November bis März Samstag / Sonntag / Feiertage 14:00-17:00 Uhr

  • An Karfreitag, Allerheiligen, Hl. Abend und Silvester hat das Museum geschlossen
  • Gerne bieten wir angemeldeten Gruppen, Schulklassen und Kitas auch außerhalb der Öffnungszeiten die Möglichkeit zu einem ungestörten Museumsbesuch
  • Aktuell wird die Klosterkirche direkt neben dem Museumseingang saniert. Der Museumsbetrieb ist durch die Bauarbeiten nicht eingeschränkt.


Eintritt frei

mit dem Auto

  • Autobahn A 7 (Würzburg-Kempten), Ausfahrt Vöhringen, B 300 (Augsburg-Krumbach) Richtung Weißenhorn
  • Auf dem Klostergelände befinden sich drei große öffentliche Parkplätze
  • Es stehen Ladestationen für E-Autos zur Verfügung


mit dem Fahrrad

  • Kloster Roggenburg kann auf der Klosterweiher-Runde mit dem Fahrrad angefahren werden
  • Eine E-Bike-Ladestation befindet sich am Klosterladen in der Klosterstraße 1, ca. 5 Gehminuten vom Haupteingang entfernt


mit den Öffentlichen

  • Bushaltestelle Roggenburg (Schwaben), Kloster
Klostermuseum Roggenburg
Eingang neben dem Kirchenportal
Klosterstraße 7
89297 Roggenburg

Verwaltung und Führungsanfragen
Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr und Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr

Telefon 0731 / 7040-42014
E-Mail kreismuseen(at)lra.neu-ulm.de


Ansprechpersonen
Museumsleitung Franziska Honer 0731 / 7040-42140 franziska.honer(at)lra.neu-ulm.de
stellv. Museumsleitung und Vermittlung Sabine Moser 0731 / 7040-42141 sabine.moser(at)lra.neu-ulm.de


Klostermuseum Roggenburg
April bis Oktober: Donnerstag bis Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr
November bis März: Samstag bis Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr

Telefon 07300/ 52 23

  • Alle Ausstellungsräume sowie der Haupteingang sind barrierefrei zugänglich
  • Eine öffentliche, behindertengerechte Toilette befindet sich gegenüber des Museums
  • Assistenz- und Blindenhunde mit gültigem Ausweis sind im Museum willkommen
  • Führungen und Workshops für Gruppen, Schulklassen und Kitas nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich
E-Mail kreismuseen(at)lra.neu-ulm.de
Telefon 0731 7040-42014


Führungsgebühren


Erwachsene 4,00 Euro
Kinder 2,00 Euro


Museumspädagogisches Programm im Klostermuseum Roggenburg

Veranstaltungen im Klostermuseum

Treffpunkt Museum: Kunst, Kultur und Gaumenschmaus


People in modern art gallery. Visitors walking, looking at paintings, watching abstract pictures on walls at contemporary artworks exhibition in public museum, panorama. Flat vector illustration

Die Veranstaltungsreihe lädt ältere Menschen ein, das Museum interaktiv zu entdecken und dabei Kontakte zu knüpfen. Bei den 90-minütigen Veranstaltungen wird eine lockere Möglichkeit des Austausches und des Kulturgenusses geboten. Es werden bei jedem Museumsbesuch andere Ausstellungsinhalte vorgestellt, Objekte anzufassen ist ausdrücklich erwünscht und wer möchte, kann auch selber kreativ werden. Bei Kaffee und einem Gaumenschmaus klingen die Termine aus.

Der Treffpunkt Museum findet einmal im Monat rotierend in den vier Landkreismuseen statt.

Für Erwachsene, Seniorinnen und Senioren, alle sind herzlich willkommen!

Teilnahme und Eintritt sind frei!

Nächste Termine:

Museum für bildende Kunst im Landkreis Neu-Ulm, Alte Landstraße 1a, 89278 Nersingen
Freitag, 15.12.2023 um 10.00 Uhr
Freitag, 23.02.2024 um 10.00 Uhr

Anmeldung und Fragen an Sabine Moser und Franzisk Honer unter kreismuseen(at)lra.neu-ulm.de  oder 0731 7040 - 42014

Das Bienenmuseum und das Klostermuseum sind barrierefrei. Beim Archäologischen Park und im Kunstmuseum müssen einige Stufen überwunden werden. Sitzmöglichkeiten stehen zur Verfügung.

Das Klostermuseum - ein barockes Kleinod

Drei Brüder aus dem Grafengeschlecht von Bibereck stifteten 1126 den Prämonstratenserorden Land und Pfarreien über dem Tal der Biber. Bald darauf kamen Chorherren aus Kloster Ursberg unter der Leitung von Propst Gerung und errichteten eine neue Propstei. Diese stieg schnell zum Rang einer Abtei auf und erlangte auch die vollständige Reichsunmittelbarkeit. Im Laufe der Jahrhunderte erbauten die Prämonstratenser in Roggenburg eine prachtvolle Klosteranlage. Im Zuge der Säkularisation mussten die Chorherren ihr Reichsstift 1802 aufgeben und verlassen. Das weitläufige Kloster war beinahe dem Verfall preisgegeben.

In den 1980er Jahren kehrten die Prämonstratenser nach Roggenburg zurück, und der mühevolle Wiederaufbau begann. Die Restaurierungs- und Aufbauarbeiten haben sich gelohnt: Kloster Roggenburg erstrahlt heute in seinem früheren Glanz.

Auch der Klostergeschichte wurde Raum gegeben: 1991 eröffnete der Landkreis Neu-Ulm das Klostermuseum in den ehemaligen Räumen der Prälatur. 

Das Museum bietet einen Überblick über die ereignisreiche Geschichte des Klosters und des Prämonstratenserordens von der Gründung bis zur gewaltsamen Auflösung. Viele Kunstschätze, vor allem aus der Barockzeit, die bisher in geschlossenen Räumen aufbewahrt werden mussten, können hier der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die meisten Ausstellungsstücke stammen aus dem Nachlass des letzten Reichsprälaten Abt Aigler. Er vermachte sie 1822 der Armenkasse der Pfarrei Roggenburg und bat "dieselbe an einem Ort beisammen zu halten, weil selbe zur Geschichte Roggenburg gehören und so lange schon in gutem Zustand conserviert worden".

Gesamtansicht der großen Klosterkrippe von Kloster Roggenburg

Die große Krippe von Kloster Roggenburg

25. November 2023 bis 04. Februar 2024
im Klostermuseum Roggenburg

Mit ihren 180 Figuren gleicht die große Klosterkrippe von Roggenburg fast einen Wimmelbild, bei dem es viele wunderbare Details zu entdecken gibt. Jeder Hirte, jedes Schaf, die Begleiter der großen Karawane der heiligen drei Könige und sogar jedes Kamel hat eine eigne Mimik, unterschiedliche Kleidung sowie wunderschön ausgearbeitete Verzierungen. Dieser Detailreichtum gibt jeder Figur einen individuellen Charakter.

Die Krippe ist über eine Stiftung an das Kloster Roggenburg gekommen. Hergestellt wurde sie von 1984 bis 2008 von den Künstlern Alois Gleinser aus Österreich und Rudi Maier aus Oberammergau. Jedes Jahr fertigten sie für die Stifter einige neue Figuren, bis die Krippe fertig war.

Krippe zum mitbasteln!

Nach dem Krippenschauen kann man selbst kreativ werden. Im Museum haben wir mehrere Mitmachkrippen verteilt und alle können diesen Krippen eine Figur hinzufügen. Das kostenlose Bastelmaterial liegt im Museum bereit. Vielleicht schaffen wir die 180 Figuren der großen Weihnachtskrippe?

Ausstellungsflyer
  • Das Reichsstift Roggenburg 1126-1803, Museumsführer, Neu-Ulm 1991
  • Ulrich G. Leinsle: Prämonstratenserkultur in Schwaben, zweite, revidierte Auflage, Neu-Ulm 1998
  • Kleindienst: St. Ulrich und die Klöster, Neu-Ulm 1994
  • Ulrich G. Leinsle: Prämonstratensische Pfarrseelsorge in Schwaben am Beispiel der Reichsabtei Roggenburg, Neu-Ulm 1998
  • P. Rainer Rommens: "Baierns letzter Reichsprälat" Abt Thaddäus Aigler und die Säkularisation des Klosters Roggenburg im Jahre 1802, Neu-Ulm 2007
  • P. Roman Löschinger (Hrsg.): Der Roggenburger Abt Georg Lienhardt (1717-1783) und die schwäbische Klosterkultur seiner Zeit, 2017
  • Landkreis Neu-Ulm (Hrsg.): Ein Ausflug in die Welt barocker Deckenbilder. Zum 300. Geburtstag des Weißenhorner Malers Franz Martin Kuen, 2018


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