Wir haben die Vision, dass alle Menschen im Landkreis Neu-Ulm klimaneutral und nachhaltig mobil sind.
Jahrzehntelang stand das Auto im Mittelpunkt der Stadt- und Verkehrsplanung. Heute gilt es, die negativen Auswirkungen des motorisierten Verkehrs auf Klima, Umwelt und Menschen zu reduzieren und dafür das multi- und intermodale Zusammenspiel verschiedener Mobilitätsformen des Umweltverbundes (Fußverkehr, Radverkehr, öffentlicher Personennahverkehr) und Sharing-Modelle (z.B. Car- und Bike-Sharing, Mitfahrbänke und -Plattform) zu stärken.
Seit 2008 unterstützt der Projektträger Jülich (PtJ) das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) dabei, Förderprogramme für den nationalen Klimaschutz zu entwickeln und umzusetzen. Die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Die Kommunen sind ein zentraler Akteur zur Gestaltung nachhaltiger Verkehrsangebote.
Vor diesem Hintergrund hat der Landkreis Neu-Ulm 2019 eine neue und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der NKI geförderte Stelle „Klimaschutz-Mobilitätsmanager(in) und Radverkehrsbeauftragte(r)“ geschaffen. Die Finanzierung wurde Ende 2021 im Rahmen des Anschlussvorhabens um ein weiteres Jahr verlängert.
Zum 01.01.2022 wechselt die Projektträgerschaft für die Umsetzung der Förderprogramme der NKI von Projektträger Jülich zur Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH (ZUG). Der Landkreis dankt für die Zuwendungen.
Förderkennzeichen: ab 01.01.2022 67K09814-1
Projekttitel: „KSI: Anschlussvorhaben Klimaschutzteilkonzept Mobilität für den Landkreis Neu-Ulm“
Bewilligungszeitraum: 14.12.2021 – 13.12.2022
Seit August 2021 besetzt Frau Esther Schmid diese Stelle. Die Mobilitätsmanagerin und Radverkehrsbeauftragte ist Schnittstelle, Motor und Ansprechpartnerin in allen Angelegenheiten der Mobilitäts- und Radverkehrsförderung. Zu den zentralen Aufgaben gehört die praktische Umsetzung der 30 Maßnahmen aus dem ebenfalls vom Bundesministerium geförderten Klimaschutz-Teilkonzept Mobilität von 2016 (Förderkennzeichen 03KS5962) sowie weiterer Projekte zur Förderung nachhaltiger Mobilität und Radverkehr. Zu einem erfolgreichen Mobilitätsmanagement gehören außerdem auch netzwerkbildende Aufgaben sowie eine Öffentlichkeitsarbeit, welche sich an verschiedenen Ziel- und Interessensgruppen orientiert.
Zu den aktuellen Projekten gehören u.a.
- Kreisweites Radverkehrskonzept
- Modal Split Analyse
- Zertifizierung als fahrradfreundlicher Landkreis durch die AGFK Bayern e.V.
Klimaschutzteilkonzept Mobilität
Der Landkreis Neu-Ulm hat sich zum Ziel gesetzt, ein Vorbild im Klimaschutz zu sein. Als Handlungsgrundlage wurde bereits 2012 das integrierte Klimaschutzkonzept erstellt. Als eine der Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes sollte ein Mobilitätskonzept entwickelt werden. 2016 wurde das Klimaschutz-Teilkonzept Mobilität unter aktivem Mitwirken der Bürgerschaft sowie Expertinnen und Experten des Landkreises fertiggestellt und dient seither als Grundlage für die Förderung nachhaltiger Mobilitätsformen im Landkreis. Neben einer ausführlichen Grundlagenerfassung und Beschreibung der Ausgangssituation umfasst das Mobilitätskonzept auch einen Aktionsplan mit insgesamt 30 Maßnahmen. Die Umsetzung dieser verschiedenen Maßnahmen soll durch die Stärkung des Umweltverbundes und auch des intermodalen Zusammenspiel von Mobilitätsformen (Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV, Sharing)) zu einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und einer Bewusstseins- und Verhaltensänderung führen.
Das Klimaschutzteilkonzept Mobilität wurde durch Mittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiativen der Bundesregierung unter dem Förderkennzeichen 03KS5962 gefördert.
Förderkennzeichen: 03KS5962
Projekttitel: „Klimaschutzteilkonzept Mobilität für den Landkreis Neu-Ulm“
Bewilligungszeitraum: 01.11.2014 - 30.04.2016
Radverkehr
Die Radverkehrsförderung ist neben dem Ausbau des ÖPNV und der Förderung der Elektromobilität ein zentraler Baustein der Mobilitätskonzeptes im Landkreis Neu-Ulm.