Erster Fall von Affenpocken im Landkreis Neu-Ulm gemeldet


Am Freitag, 10. Juni 2022, wurde dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) im Landratsamt Neu-Ulm der erste Fall von Affenpocken gemeldet. Bei dem Betroffenen handelt es sich um einen über 60-jährigen Mann. Die ersten Symptome waren Mitte Mai bei ihm aufgetreten, inzwischen ist er beschwerdefrei. Ein stationärer Krankenhausaufenthalt war nicht erforderlich. Der Mann hatte sich zuvor nicht im Ausland befunden. Eine Kontaktperson aus dem Haushalt wurde informiert und hält Quarantäne ein. Nähere Informationen werden aus Schutz der Persönlichkeitsrechte nicht gemacht.

Im Gegensatz zu den seit 1980 nicht mehr vorkommenden Menschenpocken (Variola) verlaufen laut Robert Koch-Institut (RKI) Affenpocken in der Regel deutlich milder. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb mehrerer Wochen. Erste Symptome der Krankheit sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen, die sich vom Fleck bis hin zur Pustel entwickeln und letztlich verkrusten und abfallen.

Das Virus ist durch direkten Kontakt übertragbar. Deshalb sollten Infizierte jede Art von engen Kontakt vermeiden und sich in Isolation begeben.

Weitere Infos auf der Website des Robert Koch-Instituts

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