Schülersprecher treffen sich im Landratsamt Neu-Ulm


„Mit dem Schulklima ist es wie mit dem Wetter, mit einem Unterschied: Das Wetter können wir nicht verändern, das Schulklima schon.“ Mit diesem Bild führte Sonja Seger-Scheib, die Bildungsbeauftragte des Landkreises Neu-Ulm, die 22 Schülersprecherinnen und -sprecher in das Thema des Treffens ein.

In jedem Schuljahr gibt es zwei landkreisweite Schülersprecherversammlungen. Die Bildungsregion Landkreis Neu-Ulm ermöglicht den örtlichen Schülervertreterinnen und Schülervertretern, sich über aktuelle Entwicklungen in der Bildungsregion zu informieren und sich in diese einzubringen. Zum Thema „Wir halten zusammen – als Schülersprecher*in das Schulklima gestalten“ haben sich Schülerinnen und Schüler aus elf Schulen aller Schularten ausgetauscht. Die stellvertretende Landrätin Susanne Salzmann betonte, dass ein respektvoller und freundlicher Umgangston nicht so selbstverständlich sei, wie er eigentlich sein sollte.

Rauchen und fehlender Respekt als Themenschwerpunkte

Die Mädchen und Jungen brachten konkrete Anfragen mit, darunter beispielsweise, wie schulintern mit dem heimlichen Rauchen auf den Toiletten umgegangen werden solle. Laut den Erfahrungen der Mädchen und Jungs nehme das Rauchen wieder zu, vor allem in den jüngeren Altersgruppen. Auch fehlender Respekt der jüngeren Altersgruppen gegenüber den Älteren wurde thematisiert. Schuld sei Corona: Es habe einfach zu lange wenig sozialen Kontakt und wenig soziale Rückmeldung untereinander gegeben.

Zu einem guten Klassenklima gehören auch verlässlich eingehaltene Regeln, gemeinsam geteilte Verantwortung und gegenseitiger Respekt. Dieses Thema, der gegenseitige Respekt im Umgang miteinander, möchten die Schülersprecherinnen und Schülersprecher im Herbst gerne noch vertiefen. Daher wählten sie es nochmals als Thema des Treffens im Herbst.

Einführung kostenloser Periodenprodukte an den landkreiseigenen Schulen

Ein Ergebnis des vergangenen Treffens ist die Einführung von kostenlosen Periodenprodukten wie zum Beispiel Tampons an allen landkreiseigenen Schulen. Nachdem sich eine Schülersprecherin der Christoph-Probst-Realschule im Rahmen der Schülersprecherversammlung sehr für das Thema „Periodenprodukte“ stark gemacht hatte, möchte der Landkreis damit allen Schulen eine Einführung dieses Angebots ermöglichen.

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