6 aus 21: Landkreis vergibt Klima- und Naturschutzpreise


Mit insgesamt 5.000 Euro Preisgeld hat der Landkreis Neu-Ulm zum dritten Mal nach 2022 und 2023 Klima- und Naturschützerinnen und -schützer prämiert. In der frühlingshaften Atmosphäre des Kreismustergartens in Weißenhorn wurden ausgezeichnet:

  • die Grundschule Illerberg,
  • Rebecca Mülller vom Fledermausschutz Neu-Ulm,
  • die Grundschule Vöhringen Nord,
  • Wilfried Springer aus Roggenburg,
  • der Obst- und Gartenbauverein Unterroth
  • und Klaus Heinze aus Illertissen.

Stellvertretender Landrat Erich Winkler und Stefanie Batke von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt würdigten die Verdienste der Preisträgerinnen und Preisträger mit einem Geldpreis, einer Urkunde, einer Laudatio und einem Glas mit Saatgut für eine artenreiche Blühfläche.

Den ersten Preis, dotiert mit 1.350 Euro, sprach die Jury der Grundschule Illerberg zu. Unter dem Titel „Frei-Day“ integrierte die Schule Aktionen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen in den Unterricht. Im Kreismustergarten präsentierten sie daraus einen bunten Ausschnitt.

Rebecca Müller aus Erbach wurde Platz 2 zuerkannt. Sie erhielt 1.050 Euro für ihren ehrenamtlichen Einsatz beim Fledermausschutz im Landkreis Neu-Ulm.

850 Euro gingen für den dritten Platz an die Grundschule Vöhringen Nord. Die Schülerinnen und Schüler und ihrer Lehrkräfte engagierten sich bei den Umweltprojekten „Grüne Meilen“ und „SAMIL“, indem sie Insektenhotels bauten sowie Hecken- und Frühblüher pflanzten und pflegten. Bei der Preisverleihung sangen sie ihren selbst komponierten „Umweltsong“.

Der vierte Platz wurde zweimal vergeben: Über jeweils 650 Euro freuten sich Wilfried Springer, der am Bildungszentrum Kloster Roggenburg über Bienen und Streuobst referiert, sowie der Obst- und Gartenbauverein Unterroth, der Streuobstwiesen anlegt und das neue „Backhäusle“, ein LEADER-Projekt, mit Leben füllt.

Schließlich wurde auch Klaus Heinze ausgezeichnet, der seit Jahrzehnten mit großer Hingabe Tag- und Nachtfalter beobachtet und schützt. Darüber hat er bereits zwei Bücher geschrieben. Seine umfangreiche und detaillierte Sammlung hat er jüngst dem Bildungszentrum Kloster Roggenburg vermacht. Sein Geldpreis: 450 Euro.

Mit der Verleihung des Klima- und Naturschutzpreises will der Landkreis besonders „stille Helferinnen und Helfer“, die sonst nicht so im Licht der Öffentlichkeit stehen, in den Mittelpunkt des Interesses rücken. „Dadurch soll auf ihre vorbildlichen Initiativen und Projekte aufmerksam gemacht werden“, sagte stellvertretender Landrat Erich Winkler. 

Fünf Jurorinnen und Juroren bewerteten die 21 eingegangenen Bewerbungen mit einem Punktesystem nach den Kriterien: Engagement, Innovation, Kreativität, Nachhaltigkeit und Nachahmbarkeit. 

Von nun an wird der Klima- und Naturschutzpreis in zweijährigen Turnus vergeben: Die nächste Verleihung ist daher im Jahr 2026.

Für ein buntes Programm sorgten im Kreismustergarten in Weißenhorn die Preisträgerinnen und Preisträger bei der dritten Verleihung des Klima- und Naturschutzpreises des Landkreises Neu-Ulm.

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