Erste Schritte im Gestaltungsprozess „KSS Zukunft“ sind erfolgt


Die ersten Schritte im Gestaltungsprozess „KSS Zukunft“ sind gemacht. Bei einer intensiven Strategieklausur mit den Mitgliedern des Ausschusses für Gesundheit und Krankenhauswesen (AGK) des Landkreises Neu-Ulm wurden verschiedene Szenarien für die einzelnen Häuser der Kreisspitalstiftung (KSS) Weißenhorn erarbeitet und priorisiert. Für diese Szenarien soll nun durch die Klinikleitung und den eingesetzten Trägerkreis eine weitere und genauere Prüfung unter anderem auf Umsetzbarkeit und mögliche Auswirkungen erfolgen. Das haben heute die Mitglieder des AGK in einer nichtöffentlichen Sitzung beschlossen. Ebenso wurden weitere Prüfaufträge beschlossen, um eine fundierte Grundlage für anstehende Entscheidungen zu erhalten.

„Ich danke allen für den konstruktiven Austausch. Jetzt heißt es, intensiv weiterzuarbeiten und bis zur nächsten Sitzung des AGK im Juni die Prüfaufträge umzusetzen“, sagt Landrätin Eva Treu. Daraus soll dann ein Empfehlungsbeschluss an den Kreistag hervorgehen, der in seiner öffentlichen Juli-Sitzung darüber entscheiden wird. „Die Entscheidung soll definitiv vor der Sommerpause fallen“, sagt Treu, so dass es direkt nach dem Kreistagsbeschluss an die Umsetzung gehen kann. Sowohl zu Beginn, als auch im Verlauf und während der Umsetzungsphase legt die Landrätin Wert darauf, über den aktuellen Stand zu informieren. Dabei wird der Grundsatz verfolgt: zuerst die Beteiligten, dann die Öffentlichkeit. „Zwar werde ich mich öffentlich im Moment nicht zur inhaltlichen Diskussion äußern und alle Beteiligten haben eine strikte Vertraulichkeit vereinbart, dennoch ist es mir wichtig, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle, die direkt oder indirekt beteiligt sind, erfahren, wie der Prozess verläuft.“

Aktuell findet der Prozess nichtöffentlich statt, da sensible Daten wie z. B. detaillierte Wirtschaftsinformationen der KSS betrachtet werden. Auch soll dadurch Spekulationen, die negative Auswirkungen haben können, vorgebeugt werden.

„Mit diesem Prozess sollen die Einrichtungen unserer Kreisspitalstiftung zukunftsfähig gemacht werden“, sagt Eva Treu. Dass es gerade mit Blick auf das finanzielle Defizit der Kreisspitalstiftung in den letzten Jahren kein „Weiter so“ geben kann, darüber herrschte Einigkeit bei allen Beteiligten der Strategieklausur. Hinzu kommen die geänderten Rahmenbedingungen durch die geplante Krankenhausreform des Bundes, durch die zusätzliche negative Auswirkungen vor allem für kleinere Häuser wie sie im Landkreis Neu-Ulm vorkommen, befürchtet werden.

Ziel des Gestaltungsprozesses im Landkreis Neu-Ulm ist es, Perspektiven für jeden Standort sowie jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter zu entwickeln.

„Unabhängig von den unsicheren Rahmenbedingungen werden wir unsere Stärken einbringen, um das bestmögliche für die Kreisspitalstiftung sowie den Landkreis zu erreichen. Daran wird nun auch in den nächsten Schritten des Gestaltungsprozesses „KSS Zukunft“ gearbeitet“, so Treu

Neue Leitung für Kreisspitalstiftung Weißenhorn eingesetzt

Des Weiteren haben die Mitglieder des Ausschusses für Gesundheit und Krankenhauswesen für die Sanierung eine neue Klinikleitung eingesetzt. Dabei wurden folgende drei Personen als Stiftungsdirektoren der Kreisspitalstiftung Weißenhorn bestellt:

  • Dr. Bastian Fiederling, Verwaltungsdirektor
  • Dr. Michael Glück, Ärztlicher Direktor
  • Jürgen Lehmann, Verbundpflegedirektor

Diese werden das operative Geschäft der KSS leiten und während des Gestaltungsprozesses eng mit dem Trägerkreis zusammenarbeiten.

Mehr über den Gestaltungsprozess KSS Zukunft lesen Sie in der Pressemitteilung "KSS Zukunft: Gestaltungsprozess soll Kliniken in die Zukunft führen"

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