Gänstorbrücke: 18,8 Millionen Euro Fördermittel für die Stadt Neu-Ulm


Die Stadt Neu-Ulm erneuert in Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm die Gänstorbrücke über die Donau (Staatsstraße 2021/Landstraße 2921). Die bestehende Gänstorbrücke ist für den modernen Auto-, Lkw- und Radverkehr zu schmal und aufgrund ihres schlechten baulichen Zustands seit 2018 für den Schwerverkehr gesperrt. Für den Neubau der Brücke sagt Staatsminister Bernreiter jetzt der Stadt Neu-Ulm eine Förderung des Freistaats Bayern zu „Der Neubau der Gänstorbrücke ist dringend erforderlich und erhöht die Verkehrssicherheit. Wir unterstützen die Stadt Neu-Ulm gerne und nehmen dabei 18,8 Millionen Euro in die Hand.“ Frau Regierungsvizepräsidentin Beck übergab der Stadt Neu-Ulm am Freitag, 26. Juli 2024, bei der feierlichen Grundsteinlegung des Bauwerks den Förderbescheid und betonte, dass der Neubau der Gänstorbrücke derzeit das größtes laufende Straßenbauförderprojekt in Schwaben sei.

Die bestehende Gänstorbrücke zwischen Neu-Ulm und Ulm stammt aus dem Jahr 1950 und muss aus statischen Gründen durch einen Neubau ersetzt werden. Die neue Brücke wird den künftigen Schwerlastverkehr sicher aufnehmen können. Die gegenüber der Bestandsbrücke um 4,90 m größere Nutzbreite kommt sowohl der Straßenfahrbahn als auch den beidseitigen Geh und Radwegen zugute. Die künftige Trennung des Fußgänger- und Radverkehrs sowie die Sicherheitsstreifen zwischen den Rad- und Gehwegen verbessern die Verkehrssicherheit erheblich. Die Fertigstellung des Bauwerks ist im Herbst 2027 vorgesehen.

Für den Neubau der Gänstorbrücke sind rund 52 Millionen Euro veranschlagt. Aufgrund der in der Donau verlaufenden Landes- und Stadtgrenze teilen sich die Städte Ulm und Neu-Ulm die Kosten. Der Kostenanteil der Stadt Neu-Ulm liegt daher bei rund 26 Millionen Euro. Hierbei unterstützt der Freistaat Bayern die Stadt Neu-Ulm mit 16,45 Millionen Euro Fördermitteln aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) und weiteren 2,35 Millionen Euro aus dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG). Die Fördermittel werden von der Regierung von Schwaben bewilligt und an die Stadt Neu-Ulm ausgereicht.

Insgesamt erhalten die Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für die Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben einer Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren. Die Regierung von Schwaben stellte den schwäbischen Kommunen zur Verbesserung ihrer Straßennetze im vergangenen Jahr in mehr als 170 Straßen- und Brückenbaumaßnahmen 46,8 Millionen Euro staatliche Zuwendungen zur Verfügung.

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