Landkreis Neu-Ulm und Stadt Vöhringen feiern Altlandrat Erich Josef Geßner
Er war von 1996 bis 2014 Landrat, gilt als Vollblutpolitiker und hat mit Gottvertrauen zukunftsweisende Vorhaben wie den Bau des Illertal-Gymnasiums Vöhringen oder das Bildungszentrum Kloster Roggenburg maßgeblich geprägt: Erich Josef Geßner kann an seinem 80. Geburtstag, den er am 14.08.2024 feierte, auf ein großartiges Lebenswerk zurückblicken.
Der Landkreis Neu-Ulm und die Stadt Vöhringen gratulierten dazu gemeinsam mit einem Geburtstagsempfang im Kulturzentrum Wolfgang-Eychmüller-Haus in Vöhringen.
In seiner Begrüßungsrede würdigte Michael Neher, Erster Bürgermeister der Stadt Vöhringen, die Verdienste, die der Altlandrat und Ehrenbürger Vöhringens für die Stadt und den Landkreis Neu-Ulm erreicht hat. „Sie haben es immer verstanden vorausschauend zu handeln und hatten dabei stets das Wohl der Bürgerinnen und Bürger im Sinn. Dabei bewiesen Sie einen unermüdlichen Einsatz“, würdigte Neher.
Landrätin Eva Treu gratulierte herzlich im Namen des gesamten Landkreises. Dabei sprach sie ihre Bewunderung für das Wirken und Schaffen des Altlandrats in dessen 18-jähriger Amtszeit aus. „In meiner knapp acht monatigen Amtszeit stehe ich am Anfang und blicke mit Bewunderung auf die Projekte in unserem Landkreis, die Sie in Ihrer Schaffenszeit angestoßen und umgesetzt haben. Besonders Ihren zukunftsweisenden Einsatz im Bereich der Bildung und des Klimaschutzes in unserem Landkreis möchte ich hier hervorheben“, betonte Treu.
Als Überraschung für den Jubilar hielt dessen langjähriger Wegbegleiter und Freund, Bundesminister a. D. Dr. Theo Waigel eine Festrede. Darin würdigte er den Mut und die Entschlossenheit Geßners auch gegen Widerstände seinen Weg zu gehen – und das stets für die Interessen seiner Heimat. „Das Ziel war für Dich in Deinen 52 Jahren aktiver politischer Tätigkeit Grund und Bestimmung im Leben“, erinnert Waigel. Mit persönlichen Worten schloss Waigel seine Laudatio: „Du warst, Du bist ein Freund, ein Wegbegleiter – in guten wie in schlechten Tagen. Auf Dich ist immer Verlass. Mit christlicher Politik, Glaubensstärke und deiner Überzeugung haben wir vieles gemeinsam gemeistert.“
Altlandrat Erich Josef Geßner selbst dankte den rund 60 geladenen Gästen, unter denen sich Vertreterinnen und Vertreter der Landkreiskommunen, der heimischen Wirtschaft, der Kirchen sowie aktuelle wie ehemalige Mandatsträger und Weggefährten befanden. Ganz besonders herzlich dankte er seinem Freund Dr. Theo Waigel für seine Wegbegleitung in all den Jahren. Ohne Waigel, der bei der Planung und dem Bau des Wolfgang-Eychmüller-Hauses Bundesfinanzminister gewesen ist, wäre es der Stadt Vöhringen nicht möglich gewesen, das Kulturzentrum ohne jegliche Kreditaufnahme zu bauen. Er freute sich, dass Dr. Waigel gekommen war, um in seiner Festrede einige Schlaglichter auf eine gute gemeinsame Zeit und Projekte zu werfen, die er als früherer Bürgermeister von Vöhringen und Landrat des Landkreises Neu-Ulm angepackt und verwirklicht hat. Mit Freude und Stolz erfülle ihn, so Geßner, dass unter den Gästen auch sein Freund, der ehemalige Bürgermeister der Partnerstadt Hettstedt Jürgen Lautenfeld mit seiner Frau Sabine zu finden sei, der aus dem Partnerlandkreis Mansfeld-Südharz angereist war. „Ich bin dankbar für die vielen Freundschaften, die ich in meinen Jahren als aktiver Politiker und bei meinen zahlreichen Ehrenämtern gewonnen habe. Diese Freundschaften – darunter besonders die zu Theo Waigel – haben mich in den schweren Zeiten meines Lebens getragen und aufgefangen.“ Freunde habe er auch in den Patres des Klosters Roggenburg gefunden. Er sei dankbar für den Glauben, der im Elternhaus grundgelegt und im Kolleg der Schulbrüder gefestigt worden war und dafür, dass ihn „unser Herrgott“ in seinem Leben - besonders auch in seinem politischen Wirken - sichtbar geführt habe.