Sonderausstellungen im Museum für bildende Kunst
Dienstag 16:00 bis 20:00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen 13:00 - 17:00 Uhr
Am 01. November ist die Ausstellung geschlossen
Im Museum für bildende Kunst in Oberfahlheim sind bis zum 12. Januar 2024 Sonderausstellungen von Beate Gabriel und Walter Geggerle zu sehen.
Im Museum für bildende Kunst in Oberfahlheim sind bis zum 12. Januar 2025 die Sonderausstellungen von Beate Gabriel und Walter Geggerle zu sehen.
Beate Gabriel: „Pflanzen“
Die Exponate, die Beate Gabriel nach Oberfahlheim gebracht hat, tragen Titel wie Fiat Lux 3, magis oder ser. Hinter diesen kryptischen Bezeichnungen verbergen sich Darstellungen von Pflanzen und organischen Teilen von Pflanzen. Seit ihrem Studium an der Akademie der bildenden Künste in München – 1991 bis 1998 – beschäftigt sich die 57-Jährige künstlerisch mit Pflanzen und deren organischen Strukturen.
Beate Gabriels Arbeiten sind vielschichtig, wie ihr Blick auf die Pflanzenwelt. Sie hat eine starke Verbindung zu ihrem Thema, will damit aber nicht in eine Schublade gesteckt werden. Sie sprüht vor Freude und malt mit lebendigen Ölfarben auf die Leinwand. Helle und dunkle, warme und kalte Farben werden so aufgebracht, dass unterschiedliche Bildebenen entstehen. Ihre Bilder entwickeln sich, wie eine Jahrhunderte alte Handschrift, die im Laufe der Zeit mehrmals überschrieben worden ist. Bei genauem Hinsehen treten die unteren, früheren Schichten wieder hervor.
Ihr Malstil hat sich dabei von der flächigen immer stärker zur voluminösen Darstellung entwickelt. Darin offenbart sich ihr tiefes Verständnis für die Tiefe im Raum. In ihren Arbeiten magis 1 und 2 geht Gabriel sogar noch weiter und schafft mit Hilfe eines gefrästen Plexiglaselementes, das vor den Gemälden hängt, eine zusätzliche Ebene. „In meinen Arbeiten kommt die Bewegung von außen nach innen aufs Bild“, sagte die Künstlerin, die seit dreieinhalb Jahren als Kunsterzieherin im Schuldienst tätig ist: am Max-Planck-Gymnasium in Heidenheim und an der Grundschule Hermaringen.
Walter Geggerle: Retrospektive
Kunsterzieher war auch Walter Geggerle. Von 1956 bis 1980 unterrichtete er am jetzigen Lessing-Gymnasium in Neu-Ulm. Er war in Sachen Kunst eine starke und prägende Persönlichkeit; er half einer ganzen Generation jüngerer Künstler auf ihrem Weg und verstand es, auch die Politik für Kunst zu sensibilisieren. Neben seiner eigenen malerischen Arbeit, die vor allem in Portraits und Landschaften ihren Ausdruck fand, baute er an „seinem“ Gymnasium eine Keramikwerkstatt auf, die Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen über Jahrzehnte lebhaft besuchten.
Den Rückblick auf sein Schaffen, das jetzt in Oberfahlheim auch in Form einer Petersburger Hängung gezeigt wird, stellte seine Tochter Ursula Geggerle-Lingg zusammen, die selbst Künstlerin ist. Zahlreiche der gezeigten Bilder sind in der Provence entstanden, wohin Walter Geggerle über viele Jahre, jeweils in den Osterferien, mit Künstlerfreunden reiste.
Erkennbar sind in den Bildern Walter Geggerles künstlerische Vorbilder Paul Cézanne und Oskar Kokoschka. Darin wird die Spannweite seiner Malerei deutlich.
Der Eintritt ist frei
Weitere Informationen sowie Anfragen für Gruppenführungen unter Museum für bildende Kunst Oberfahlheim