Umschreibung oder Wiederzulassung mit/ohne Halterwechsel
Wenn sich bei einem Kraftfahrzeug die Halterdaten etwa durch Wechsel des Wohnorts oder Betriebssitzes, Verkauf, Schenkung etc. ändern, besteht für Sie die Verpflichtung, die Halter- und Fahrzeugdaten bei der Zulassungsbehörde aktualisieren zu lassen. Bei einem Umzug oder Halterwechsel innerhalb von Deutschland können Sie (bei einem zugelassenen Fahrzeug) das bisherige Kennzeichen behalten. Sie können aber auch freiwillig ein Kennzeichen des neuen Zulassungsbezirks beantragen.
Ein Kennzeichen, das Sie bei einem Umzug oder Halterwechsel in einen anderen Zulassungsbezirk übernommen haben, können Sie sich nach einer Außerbetriebsetzung nicht erneut zuteilen lassen.
Bitte kontaktieren Sie für die exakt benötigten Unterlagen die örtlich zuständige Zulassungsbehörde.
Bei der Zuteilung eines Kennzeichens im Rahmen des Zulassungsverfahrens wird Ihnen i.d.R. eine Buchstaben- und Zahlenkombination zugeteilt, auf die Sie keinen Einfluss haben. Wünschen Sie jedoch eine bestimmte Buchstaben- und Zahlenkombination (z. B. Ihre Initialen oder Geburtsjahr) können Sie ein solches Wunschkennzeichen gegen Gebühr beantragen.
Seit dem 01. Oktober 2019 können Umschreibungen und Wiederzulassung auch internetbasiert durchgeführt werden. Die internetbasierten Vorgänge können Sie über die Internetseite Ihrer Zulassungsbehörde aufrufen. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen
- Nachweis der Verfügungsberechtigung und des vorgeschriebenen Versicherungsschutzes
- Voraussetzungen für internetbasierten Antragstellung:
Neben dem elektronischen Personalausweis mit entsprechender Signatur sind die Sicherheitscodes der Zulassungsbescheinigung Teil I und der Kennzeichen erforderlich. Außerdem muss eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) und – soweit erforderlich – ein Nachweis über die Hauptuntersuchung / Sicherheitsprüfung abrufbar sein.
- Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief) (nicht bei Umzug mit Kennzeichenmitnahme)
- Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) (mit Eintragung der gültigen Hauptuntersuchung/TÜV, § 29 StVZO)
- ggf. Kennzeichenschilder (nicht bei Kennzeichenbeibehalt)
- Hauptuntersuchungsbericht (HU-Bericht) (sofern nicht in der Zulassungsbescheinigung Teil I eingetragen)
- soweit erforderlich (LKW, Anhänger, Bus): Nachweis über die letzte Sicherheitsprüfung (SP)
- gültiger Personalausweis oder Reisepass des Halters
- ggf. zusätzlich aktuelle Meldebestätigung (nicht älter als 3 Monate) soweit der Wohnort mittels Personalausweis/Reisepass nicht nachgewiesen werden kann. Sofern keine Meldebescheinigung vorgelegt wird, ist eine Überprüfung der persönlichen Daten durch die Zulassungsstelle beim örtlich zuständigen Meldeamt notwendig.
Bearbeitungsgebühr: 8,00 Euro - bei juristischen Personen/Firmen/Einzelfirmen/Vereine:
Handelsregisterauszug oder Gewerbeanmeldung oder Vereinsregisterauszug - Bestätigung über das Vorliegen einer KFZ-Haftpflichtversicherung (Versicherungsbestätigung - "eVB"-)
- ggf. Mandat für das Lastschrifteinzugsverfahren (SEPA-Lastschriftmandat) zum Einzug der KFZ-Steuer (bei Wechsel des Halters)
- ggf. Vollmacht (auch bei Zulassung auf den Ehegatten erforderlich)
- ggf. Gutachten des amtlichen anerkannten Sachverständigen
- ggf. Einwilligung der gesetzlichen Vertreter bei Zulassung auf einen Minderjährigen (nur bei nachgewiesener Schwerbehinderung oder Fahrerlaubnis: Begleitendes Fahren ab 17 bzw. Führerscheinklasse A1)
Grundsätzlich keine.
Die Hauptuntersuchungsfrist ist zu beachten.
Gebühren nach der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr
Umschreibung
- Umzug ohne Halterwechsel und ohne Kennzeichenwechsel: 16,70 Euro
- Halterwechsel innerhalb eines Zulassungsbezirks 16,70 Euro
- Umschreibung in einen anderen Zulassungsbezirk bei Halterwechsel oder Kennzeichenwechsel: 27,00 Euro (bei Wunschkennzeichenzuteilung zzgl. 10,20 Euro und Reservierung 2,60 Euro)
- Die Gebühren erhöhen sich um die Gebühren des Kraftfahrt-Bundesamtes (abhängig vom Vorgang zwischen 0,60 und 3,80 Euro), Kosten für Klebesiegel (je 0,30 Euro) und Erfassung nicht getypter Fahrzeuge (15,30 Euro).
HINWEIS: Es gibt zusätzlich zu den hier genannten Fallgestaltungen weitere, die die Vorlage zusätzlicher Unterlagen und die ggf. andere Gebühren zur Folge haben. Bitte kontaktieren Sie in diesen Fällen die örtlich zuständige Zulassungsbehörde.
Je nach Gutachtenart können zusätzlich noch Gebühren in Höhe von 39,80 Euro entstehen, sofern die Erteilung einer Betriebserlaubnis erforderlich ist.
Nicht angegeben sind die Kosten für die Fertigung der Kennzeichen. Diese werden bei privaten Unternehmen im Umfeld der KFZ-Zulassungsbehörden angeboten. Die Preise sind nicht gesetzlich vorgegeben.
- § 13 Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr (Fahrzeug-Zulassungsverordnung - FZV)
Mitteilungspflichten bei Änderungen - Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt)
- § 14 Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr (Fahrzeug-Zulassungsverordnung - FZV)
Außerbetriebsetzung, Wiederzulassung
Weiterführende Links
Internetbasierte Fahrzeugzulassung
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