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Kolleg der Schulbrüder wird generalsaniert


Das Schulwerk der Diözese Augsburg hat das auf sechs Jahre kalkulierte Projekt der Generalsanierung des Kollegs der Schulbrüder in Illertissen gestartet. Die Projektkosten von 44,2 Millionen Euro erfordern sowohl europaweite Ausschreibungsverfahren der Planungs- wie auch der Bauleistungen.

Das Gesamtbudget wird vom Freistaat Bayern, dem Landkreis Neu-Ulm und der Diözese Augsburg finanziert, sowie einer Beteiligung der Stadt Illertissen.

Der Zeitplan sieht folgende Meilensteine vor:

  • Vergabeverordnungs(VgV)-Verfahren + Planung Leistungsphasen 1 bis 4: bis Ende 2024
  • Bauzeit Bauabschnitt 1: Ende 2025 bis April 2027
  • Bauzeit Bauabschnitt 2: Mai 2027 bis Juli 2029

Landrat Thorsten Freudenberger freut sich: „Mit dieser Maßnahme wird der traditionelle Schulstandort im Süden des Landkreises in Kombination mit der öffentlichen Nutzung des Festsaales und in Kooperation mit anderen Schulen im Umfeld für die Zukunft gesichert. Mit der Generalsanierung wird der großartigen pädagogischen Arbeit der Schule auch in baulicher Hinsicht Rechnung getragen.“

Das klare Bekenntnis zum Schulgebäude und -standort in Illertissen durch die Übernahme des Gebäudes und dessen Sanierung seitens des Schulwerks ist ein großer Erfolg. Illertissens Bürgermeister Jürgen Eisen sagt hierzu: „Mit der Generalsanierung kann das Kolleg als Schule in unserer Stadt nachhaltig und langfristig erhalten werden. Dies ist eine gute Nachricht an alle Schülerinnen und Schüler, die diese Schule besuchen und sie künftig besuchen werden.“

In den vergangenen beiden Jahren wurden in Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien die Varianten „Neubau“ und „Generalsanierung“ verglichen, wobei sich die Variante der Generalsanierung in einem zweiphasigen Bauablauf mit temporären Interimsflächen durchgesetzt hat. Sobald sich hieraus erste Entwurfspläne ergeben, werden diese auch den kommunalen Gremien des Landkreises sowie der Stadt Illertissen vorgestellt.

Die gebauten Strukturen, die sogenannte „graue Energie“, werden weitergenutzt. Somit können den Zielen Klimaschutz und Nachhaltigkeit durch eine deutlich reduzierte CO2-Bilanz im Projekt Rechnung getragen werden. Der Standort des Schulcampus im Illertal ermöglicht zudem den CO2-neutralen Einsatz einer Grundwasserpumpe zur Beheizung und Kühlung der Gebäude.

„In der Gebäudestruktur ist ein optimales, energetisches, funktionales und pädagogisches Konzept umsetzbar“, stellt Projektsteuerer Werner Kapfer vom St. Ulrichswerk heraus. Das St. Ulrichswerk ist seit mehr als 60 Jahren im Wohnungsbau, in der Wohnungsverwaltung, Baubetreuung und Projektentwicklung tätig.

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