Bäume spielen aufgrund ihrer Fähigkeit der CO2-Speicherung eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Durch das Abholzen und die großflächigen Rodungen tropischer Regenwälder sind nachhaltige Störungen und eine weitere Zunahme der globalen CO2- Freisetzung zu befürchten.
Dem gilt es gezielt entgegenzuwirken!
Auch wir müssen deshalb auf lokaler Ebenene unseren Beitrag leisten und verstärkte Anstrengungen bei der Neuaufforstung von Waldflächen unternehmen. Dieser Aufgabe stellt sich der Landkreis Neu-Ulm mit der Anlage von Klimawäldern.
Gemeinsam wollen wir es schaffen!
Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 insgesamt 50.000 Bäume und in zehn Jahren (2030) 100.000 Bäume gepflanzt zu haben. Die Aktionen sollen künftig als Kooperationsprojekt des Landkreises mit den Kommunen fortgeführt werden. Zudem ist ein Ökosponsoring geplant, indem die ansässigen größeren Wirtschaftsunternehmen in das Projekt mit einbezogen werden. In Zeiten des Klimawandels und des drastischen Artenrückgangs sollen bei den Pflanzaktionen auch Kinder und Jugendliche - einschließlich deren Familien - einbezogen werden, um diese für die Natur und deren Schutz zu begeistern.
Auf bestem Weg zu 100.000 Bäumen!
Gemeinsam mit den Kommunen wurden von 2019 bis 2022 bereits zehn Klimawälder neu angelegt und dabei insgesamt 38.975 Bäume und zahlreiche heimische Sträucher gepflanzt. Dabei ist es sehr wichtig, auch Kinder und Jugendliche - einschließlich deren Familien - für die Natur und deren Schutz zu begeistern. Den Beginn hat der Landkreis Neu-Ulm im November 2019 auf einer landkreiseigenen Fläche bei der Gemeinde Unterroth gemacht. Auf 1,7 Hektar wurden 8.000 Bäume gepflanzt. Unterstützung bei der Pflanzaktion gab es von den Schülerinnen und Schülern der Grundschule 4c aus Buch.
Gemeinsam für mehr Arten- und Naturschutz!
Neben der CO2-Bindung steht bei der Neupflanzung von Klimaschutzwäldern auch der Arten- und Naturschutz im Fokus. Aus diesem Grund soll möglichst wenig in die Natur der Klimawälder eingegriffen werden. Die Wälder sind deshalb nicht als Wirtschaftswälder gedacht. Als wichtiger wird es zum Beispiel angesehen, Totholz zu erhalten und zu fördern. Denn dies dient unter anderem als wichtiger Lebensraum für Tiere. Weiterhin im Mittelpunkt stehen eine nachhaltige und naturverträgliche Bestandspflege sowie die Förderung der Naturverjüngung.
Klimaschutzwälder des Landkreises Neu-Ulm
- Oktober 2019 angelegt
- 8.000 Bäume gepflanzt
- 1,8 Hektar groß
- April 2020 angelegt
- 6.400 Bäume gepflanzt
- 1,4 Hektar groß
- in Kooperation mit der Kreisspitalstiftung Weißenhorn
- Oktober 2020 angelegt
- 2.600 Bäume gepflanzt
- 0,6 Hektar groß
- November 2021 angelegt
- 4.200 Bäume gepflanzt
- 0,75 Hektar groß
- Herbst 2023 geplant
- 0,31 Hektar groß
Klimaschutzwälder der Kommunen des Landkreises Neu-Ulm
- Oktober 2020 angelegt
- 1.200 Bäume gepflanzt
- 0,25 Hektar groß
- Gemarkung Biberach
- Oktober 2021 angelegt
- 1.600 Bäume gepflanzt
- 0,46 Hektar groß
- Gemarkung Oberfahlheim
- in Kooperation mit der Firma Spherea (Ökosponsoring)
- November 2021 angelegt
- 2.200 Bäume gepflanzt
- 0,5 Hektar groß
- Gemarkung Grafertshofen
- November 2021 angelegt
- 425 Bäume gepflanzt
- 0,1 Hektar groß
- Gemarkung Illerberg
- Dezember 2022 angelegt
- 9.500 Bäume gepflanzt
- 2,4Hektar groß
- Gemarkung Biberach