Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

Aufgrund des demografischen Wandels unserer Gesellschaft wird der Anteil der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung im Landkreis Neu-Ulm weiter steigen. Dies stellt eine große Herausforderung für die Seniorenpolitik und Seniorenarbeit dar. Den bayerischen Gesetzgeber hat dies dazu bewogen, die Landkreise, Städte und Gemeinden zu veranlassen, so genannte „Seniorenpolitische Gesamtkonzepte“ für ihre Bereiche ausarbeiten zu lassen.

Anders als bei den bisherigen Altenhilfeplänen geht es bei diesem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept um zukunftsfeste, Folgen abschätzende Leitlinien und prozessorientierte Konzepte, da nur auf diese Weise der Dynamik der Entwicklung Rechnung getragen werden kann.

Ein erstes Konzept für den Landkreis Neu-Ulm aus dem Jahr 2010 wurde zwischenzeitlich durch das BASIS-Institut GmbH in Gundelsheim überarbeitet und fortgeschrieben. Im Folgenden finden Sie die Daten zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept 2022 für den Landkreis Neu-Ulm.

  • Analyse der demografischen Entwicklung der Bevölkerung
  • Quantitative Bedarfsermittlung zum Pflege- und Unterstützungsbedarf und Abschätzung für die Zukunft
  • Schriftliche Befragung der kreisangehörigen Kommunen sowie Pflegedienstleister im Kreisgebiet
  • Schriftliche Befragung von rund 5.000 Personen ab 55 Jahren mit einem Rücklauf von knapp 50 %.
  • Durchführung von vier Workshops mit regionalen Expertinnen und Experten
  • Ableitung von Handlungsempfehlungen zu spezifischen Herausforderungen, künftigen Schwerpunkten und innovativen Impulsen für die Seniorenarbeit
  • Örtliche Infrastruktur und Wohnen
  • Teilhabe und Engagement
  • Digitalisierung
  • Interessensschwerpunkte „Leben im Alter“
  • Vorsorgesituation
Das erarbeitete Seniorenpolitische Gesamtkonzept 2022 für den Landkreis Neu-Ulm ist die Analyse der derzeitigen Versorgungssituation älterer Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und darauf aufbauend die Einschätzung der künftigen Entwicklungen mit Erstellung von Handlungsempfehlungen für die kommenden Jahre .

Wesentliche Zielsetzungen sind dabei:
  • die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu stärken
  • Bildung und bürgerschaftliches Engagement von und für Senioren zu fördern
  • die Bereiche Wohnen und Wohnumfeld den Bedürfnissen älterer Menschen noch besser anzupassen
  • die vorhandenen Versorgungsangebote weiter auszubauen und zu verzahnen
  • die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen
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