Mitgliedschaft in der AGFK Bayern

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Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) ist ein Netzwerk bayerischer Kommunen, dass 2012 von 38 Gründungsmitgliedern und mit maßgeblicher Unterstützung der Bayerischen Landesregierung ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile gehören rund 120 bayerische Städte, Gemeinden und Landkreise dem Netzwerk an (Stand April 2023).

Der Landkreis Neu-Ulm wurde nach erfolgreicher Vorbereisung zeitgleich mit der Stadt Weißenhorn 2017 in die AGFK Bayern aufgenommen.

Aufnahme in die AGFK Bayern 2017

Es freuten sich über die Aufnahme in die AGFK Bayern: (von links) Bernhard Rembold und Volker Drastik (beide Stadt Weißenhorn), Florian Drollinger (Klimaschutzmanager des Landkreises Neu- Ulm) und Landrat Thorsten Freudenberger

Die Mitgliedschaft ist ein Bekenntnis zu einer aktiven Mitarbeit an der Verwirklichung der Vereinsziele. Finales Ziel ist die Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“, ein Qualitätssiegel, bei welchem der Landkreis bestimmte Kriterien erfüllen muss. Diese wurden bei der Hauptbereisung im Oktober 2021 überprüft. Die Bewertungskommission, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der AGFK Bayern, des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr und des ADFC Landesverbandes, stellten fest, dass insbesondere in den letzten anderthalb Jahren beim Thema Radverkehrsförderung viel vorangegangen ist. Die aus der Vorbereisung von 2017 mitgenommenen „Hausaufgaben“ konnte der Landkreis weitestgehend erfüllen. Besonders positiv bewertet wurden z. B. die Schaffung der Stelle der Radverkehrsbeauftragten, das Beschilderungskonzept, der Schülerfahrrad-Wintercheck oder der Runde Tisch Radverkehr. Mit dem Radverkehrskonzept, welches 2022 erstellt wurde, fehlte allerdings noch ein wichtiger Baustein.

AGFK Fahrradfreundlicher Landkreis

Nachdem im November 2022 nach Vorlage des bis dato erarbeiteten Radverkehrskonzeptes das Zertifizierungsverfahren mit Erfolg abgeschlossen werden konnte, erfolgte am 26. Januar 2023 die offizielle Auszeichnung als fahrradfreundlicher Landkreis durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr.

AGFK Auszeichnungsveranstaltung

Stellvertretender Landrat Ludwig Daikeler (2.v.l.), Geschäftsbereichsleiter für Bildung, Bürgerdienste und Kreisentwicklung Peter Dieling (2.v.r) sowie die Radwegverkehrsbeauftragte Esther Schmid (Mitte) nahmen die Urkunde zur Zertifizierung von Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr (r.), und Matthias Dießl, Vorsitzender der AGFK Bayern und Landrat des Landkreises Fürth (l.), in München entgegen.

Die AGFK-Bayern hat sich der Förderung des Radverkehrs verschrieben. In diesem Zusammenhang hat sie sich den folgenden vier Zielen verpflichtet: mehr Infrastruktur, mehr Radkultur, mehr Sicherheit sowie mehr Austausch und mehr Messbarkeit. Dabei lassen sich die Handlungsschwerpunkte vier Säulen der Radverkehrsförderung zuordnen:

Geeignete Infrastrukturmaßnahmen sorgen für ein sicheres und komfortables Radfahren (u. a. Führungs- und Sicherungselemente, Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen, Fahrradstraßen).
Beim Service stehen Maßnahmen für eine bequeme und komfortable Nutzung des Fahrrads im Vordergrund, z. B. Hilfestellungen (u. a. Aufzüge an Bahnhöfen, Haltegriffe an Ampeln), Dienstleistungsangebote (u. a. Fahrradverleih, Reparaturservice, bewachtes Fahrradparken, Gepäckaufbewahrung).

Das Ziel der Kommunikationsarbeit ist ein nachhaltiger Einstellungs- und Verhaltenswandel durch aufklärende und motivierende Öffentlichkeitsarbeit. Dabei steht die Kommunikation zwischen den Akteuren in Politik und Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürger (z. B. Runder Tisch Radverkehr, Bürgerforum) und eine zielgruppenorientierte Entwicklung der Produkte im Fokus (Kampagnen).
Bürgerinnen und Bürger sollen über die Vorteile des Radfahrens und die verbesserten Rahmenbedingungen informiert sein (Internet, Broschüren, Flyer) z. B. über ein neues Serviceangebot, neue Routen, neue Radverkehrsanlagen.
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