Managementplan zum Thema Jagd am Plessenteich soll Interessen der verschiedenen Seiten vereinen


Grundsätzlich einig war man sich darin, dass etwas gegen die fortschreitende Population der Graugänse und die damit verbundenen Schäden für die Landwirtschaft unternommen werden müsse. Zudem gelte es an einem Strang zu ziehen, um die gemeinsame Absicht – die Natur zu schützen – zu verfolgen. Wie das gelingen könne, darüber fand ein konstruktiver Austausch statt, bei dem das mögliche weitere Vorgehen besprochen wurde. Als Ziel wurde die Ausarbeitung und gemeinsame Abstimmung eines Managementplans mit den Beteiligten vor Ort genannt. Darin sollen unter anderem Punkte enthalten sein, die sich in den vergangenen Jahren bewährt haben und an die man anknüpfen möchte.

Weil die Jagd am FFH- und Natura-2000 Vogelschutzgebiet (SPA) Plessenteich rechtlich erlaubt ist, soll der Managementplan die mögliche Bejagung vor Ort unter Berücksichtigung der besonderen ökologischen Bedeutung des Plessenteichs als FFH- und Natura-2000 Vogelschutzgebiet beinhalten. Dazu sollen unter anderem die Optimierung von Ablenkungsflächen und Vergrämung auf Schadflächen – um die Gänse von den landwirtschaftlichen Flächen fernzuhalten – sowie die Ausweisung von Ruheflächen am Plessenteich, auf denen nicht gejagt werden soll, gehören. Des Weiteren soll die Möglichkeit der Gelegebehandlung zur Populationskontrolle geprüft werden. Bei dieser Maßnahme werden Eier bis zum 14. Tag der Eientwicklung von geschulten Personen angestochen, sodass die Eier in der Folge nicht ausgebrütet werden. Auch ein regelmäßiger Austausch z. B. in Form von Gesprächsrunden und -angeboten der Beteiligten wurde avisiert. Damit soll ein gutes Miteinander, bei dem die verschiedenen Interessen vereint werden können, erzielt werden.

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