Halle im Schulzentrum Pfuhl wird wieder frei gegeben


Die sogenannte „alte“ Halle im Schulzentrum Neu-Ulm Pfuhl kann voraussichtlich ab Anfang Februar wieder für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Im Moment sind dort noch über 40 Personen untergebracht, die auf andere Asylunterkünfte im Landkreis Neu-Ulm verteilt werden. Sobald die Abverlegung erfolgt ist, wird mit dem Rückbau begonnen. Im Anschluss kann die Halle wieder für ihre ursprüngliche Nutzung frei gegeben werden.

Wir bedauern, dass es aufgrund der Belegung in den vergangenen Wochen zu Beeinträchtigungen für den Schul- und Vereinssport kam. Deshalb danken wir den Schulen, Vereinen, der Stadt Neu-Ulm sowie allen Beteiligten für ihr Entgegenkommen und ihre Unterstützung.

Die Freigabe der Halle wurde möglich, da in den vergangenen Wochen weniger Geflüchtete in den Landkreis Neu-Ulm gekommen sind als erwartet und eine noch engere Belegung bestehender Unterkünfte bis hin zur weiteren Überbelegung in Kauf genommen wird. Mit Blick auf den Winter und die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren war es jedoch notwendig, mit der Hallenplanung entsprechend vorbereitet zu sein. Auch die eingeführten Grenzkontrollen haben möglicherweise dazu beigetragen, dass in den vergangenen Wochen weniger Geflüchtete in den Landkreis Neu-Ulm gekommen sind.

Als weitere Erstaufnahmeeinrichtung bleibt die Halle an der Berufsschule in Neu-Ulm bestehen. Diese musste bis jetzt nicht für die Aufnahme von Geflüchteten genutzt werden. Die Halle bietet nach baulicher Ertüchtigung in den letzten Monaten Platz für rund 200 Personen. Leider lässt sich nicht vorhersagen, wie viele Geflüchtete in den nächsten Wochen in den Landkreis kommen werden. Wir rechnen jedoch damit, dass nach Ende der Wintermonate - je nach Wetter - der Zustrom wieder stärker werden könnte und uns wieder mehr Flüchtlinge zugewiesen werden, so wie in den vergangenen Jahren.

Generell bleibt die Lage bei der Unterbringung von Geflüchteten im Landkreis Neu-Ulm angespannt. Zahlreiche Unterkünfte haben nicht nur ihre Kapazitätsgrenze erreicht, sondern sogar überschritten. Deshalb wird weiterhin dringend nach Wohnraum für geflüchtete Menschen im Landkreis Neu-Ulm gesucht. Ebenso ist das Landratsamt auf der Suche nach erschlossenen Grundstücken; die Anschlüsse für Strom, Kanalisation und Wasser müssen vorhanden sein. Gerne können auch Gewerbeimmobilien, leerstehende Gebäude oder Büroräume, die sich mit relativ geringem Aufwand zu Unterkünften machen lassen, sowie bebaubare Grundstücke gemeldet werden.

Wohnraum kann über ein Online-Formular auf der Website des Landkreises gemeldet werden unter www.landkreis-nu.de/Aktuelles

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