Erstes gemeinsames Tourismusforum fand großen Anklang
Die Landkreise Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm machen sich touristisch „Fit für die Zukunft“


Das Motto der Veranstaltung „Fit für die Zukunft“ lockte über 100 Interessierte aus Gastronomie, Hotellerie, Freizeitwirtschaft und dem Tourismusbereich in die Oldtimerfabrik Classic nach Neu-Ulm, wo die drei Landkreise geladen hatten. Zu Beginn begrüßten Yvonne Herrmann (Tourismus Landkreis Neu-Ulm), Franziska Bucher (Donautal-Aktiv e.V.) und Franziska Degenhardt (Regionalmarketing Günzburg GbR) als Tourismusverantwortliche der Landkreise die Anwesenden. Franziska Bucher gab einen kurzen Rückblick auf die bisherige Zusammenarbeit in der Region an der bayerisch-schwäbischen Donau. Einen Blick in die Zukunft richtet Franziska Degenhardt. „Wir wollen das Produkt Rad in den Fokus stellen“ so Degenhardt. Eine Produktmarke im Potenzialthema Rad soll die Destination Bayerisch-Schwaben zukünftig weiter stärken. „Wir wollen die Qualität noch weiter auf die Spitze treiben“, betont Franziska Degenhardt.

Qualität und Ideenreichtum als touristische Erfolgsfaktoren

Die perfekte Überleitung für den nächsten Programmpunkt des Forums. Daniel Tress von den TressBrüdern aus Hayingen stellte seinen Familienbetrieb vor. Zusammen betreiben sie mehrere Bio-Restaurants, Eventlocations und die Wimsener Höhle als Ausflugsziel. Ein weiteres Standbein ist die Produktion und der Vertrieb von frischen Suppen – Convenience in Bio-Qualität. Was die vier Brüder gemeinsam mit ihrer Mutter geschaffen haben, beeindruckt und ist zugleich Motivation für alle Anwesenden.

Panel-Talk mit touristischen Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern aus der Region

In der anschließenden Gesprächsrunde mit touristischen Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern wurde deutlich, dass in allen drei Landkreisen ebenfalls ordentlich Pioniergeist herrscht. Das Ehepaar Sonja und Tobias Schön aus Lutzingen baut derzeit ihren Naturhof, der sich ab diesem Sommer zu einem Ausflugsziel entwickeln soll. Roswitha Stöpfel setzt als Inhaberhin der Donautaler Wohlfühloase in Gundelfingen auf Entspannung, aktive Erholung und regionale Produkte. „Wir müssen noch mehr über die Stärken unserer Region sprechen“, ist Christian Epple vom Hotel-Restaurant Hirsch in Neu-Ulm/Finningen überzeugt. Auch Matthias Ihle, der zusammen mit seiner Schwester, Stefanie Pröbstle, den Waldvogel in Leipheim führt, sprach offen über die Zukunft der Gastronomie. Nur mit Qualität und Regionalität kann man sich von der Masse abheben. Eine besondere Geschichte oder Tradition, die das Unternehmen schreibt, rundet das Gesamtpaket ab.

Alle Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind überzeugt, dass neben der Qualität, eine Vision, ein gutes Netzwerk, Innovationsgeist und Kreativität zum unternehmerischen Erfolg führen.

Interessiertes Publikum

Moderatorin Judith Zacher führte charmant und gekonnt durch die Talk-Runde, in die sich auch das Publikum schnell integriert hatte. Die Zuhörerinnen und Zuhörer fragten interessiert nach. Die Teilnehmenden waren von der Veranstaltung begeistert und nutzten anschließend das „Get togehter“ als Plattform, um sich auszutauschen und untereinander zu vernetzen. Zudem konnte man sich an einer interaktiven Info-Insel über das Thema „Barrierefreiheit“ informieren. Der „Nachhaltigkeits-Check Bayerisch Schwaben“ für Gastgeberinnen und Gastgeber fand ebenfalls großen Anklang.

Vielleicht hat der ein oder andere die Potenziale der eigenen Unternehmerpersönlichkeit entdeckt und geht zukünftig mit einer gesunden Mischung aus Kreativität, regionaler Wertschöpfung und dem Wunsch, den Gästen ein ebenso hochwertiges wie außergewöhnliches Erlebnis zu bereiten, an seine Arbeit.

Das nächste Tourismusforum für 2025 ist bereits in Planung und verspricht weitere spannende Impulse für die Weiterentwicklung des Tourismus in der Region.

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